Tipps zur Bewerbung... und das nicht nur für das Ingeneiurbüro Heimann BewerbungsunterlagenFrüher gab es die Bewerbungsmappe, bestehend aus:
Diese wurde mit einem Anschreiben dem Wunscharbeitgeber geschickt. Bis auf wenige Ausnahmen ist das out. E-Mails sind heute das richtige Mittel. Der Inhalt ist jedoch derselbe geblieben. Auch wenn es nicht zeitgemäß klingt, auf keinen Fall zu große E-Mails verschicken. Viele Firmen limitieren E-Mail-Größe oder Postfach-Größe der Personalabteilung. Deshalb E-Mails immer unter 2 MB verschicken. Das Anschreiben solltest Du nicht in die E-Mail setzten. Es ist besser dieses als Anhang zu verschicken, damit der Sachbearbeiter es gleich mitausdrucken kann. Deine Anhänge sollten im PDF-Format sein. Nicht jede Firma nutzt Dein Lieblingstextverarbeitungsprogramm. PDF-Dateien kann jeder lesen. Macht einfach keinen guten Eindruck, wenn die Formatierung abgeschossen wird. Der klassiche Aufbau einer vollständigen Bewerbermappe
AnschreibenFalls Dein Anschreiben beantwortet werden soll müssen folgende Angaben vorhanden sein:
Im Adressfeld und bei der Anrede wirkt es immer besser, wenn Du Deinen Sachbearbeiter direkt ansprichst. Also nicht „An die Personalabteilung“ oder „Sehr geehrte Damen und Herren“. Mit einer persönlichen Ansprache zeigst Du dem Personalbearbeiter, dass Du Dich mit der Firma beschäftigt hast und baust Hürden zum Sachbearbeiter ab. Mit einer klare Betreffzeile „Bewerbung / Ihre Stellenanzeige Nr. 27/2017“ hilfst Du dem Sachbearbeiter, Deine Bewerbung richtig zuzuordnen. In der Einleitung nimmst Du direkt Bezug auf die ausgeschriebene Stelle: „Hiermit bewerbe ich mich um Ihre Stelle als …“. Im Hauptteil sollte klarwerden, warum Du der Richtige für diese Stelle bist. Verkaufe Dich selbst. Übertreibe aber nicht. Danach stelle eine Verbindung zum Unternehmen her. Beschreibe, warum Du mit dieser Stelle in dieser Firma gut aufgehoben bist. Zum Schluss bedanke Dich für das Interesse und mach klar, dass Du Dich über ein Vorstellungsgespräch freuen würdest. Mit der klassischen Abschlussformel „Mit freundlichen Grüßen“ solltest Du Dein Anschreiben beenden. Danach wird eine Unterschrift erwartet. Üblicherweise mit blauer Schrift. Auf keinen Fall gedruckt. Die mitgelieferten Unterlagen solltest Du im nachfolgenden Anlagenverzeichnis auflisten. Der klassiche Aufbau eines Anschreibens
Anschreiben nach DIN 5008In Deutschland ist alles normiert. Von der Flügelschraube über den Rasenmäher bis zum Krümmungsradius einer Gemüsegurke. Für Design und Struktur von Geschäftsbriefen gibt es auch eine Norm: die DIN 5008.
Anschreiben nach DIN 5008
DeckblattOb ein Deckblatt zu einer Bewerbung gehört ist umstritten. Ein schlecht gestaltetes Deckblatt macht die beste Bewerbung kaputt. Leider ist die Verpackung oft wichtiger als der Inhalt. Tests haben zum Beispiel ergeben, dass Frauen mit Pferdeschwanz häufiger zu Vorstellungsgesprächen eingeladen werden, als Frauen mit langen offenen Haaren. Zentrales Element des Deckblattes ist das Bewerbungsfoto. Professionelle Unter-stützung lohnt sich. Bilder am heimischen Küchentisch oder aus dem Urlaub eignen sich dafür nicht. Ein neutraler Hintergrund eignet sich dafür gut. Das Bewerbungsfoto sollte eine hohe Auflösung (z.B. 600 dpi) haben, da Dein Bewerbungsfoto auch auf einem Laserdrucker gut rüber kommen muss. Das Bild auf Deinem Deckblatt muss kein biometrisches Bild sein. Für eine Fahndung perfekt. Aber Zweck des Deckblattes ist einen sympathischen und kompetenten Eindruck zu hinterlassen. Ein Halbporträt, mit etwas Schulter, hilft dabei. Deine Kleidung muss zur Stelle passen: ein Bademeister im Anzug passt nicht. Ebenso wenig wie ein Banker im Taucheranzug. Schreib keine Romane. Dein Anschreiben sollte nicht länger als eine Seite sein. FazitRichtig eingesetzt, kann ein Deckblatt eine enorm positive Wirkung haben. Beispiel eines Deckblattes
LebenslaufDer handgeschriebene Lebenslauf ist (fast überall) out. Der tabellarische Lebenslauf ist Standard: links die Zeiten, rechts die Fakten. Personalsachbearbeiter müssen hunderte von Lebensläufen lesen. Im Schnitt dauert die Sichtung eines Lebenslaufes weniger als 5 Minuten. Ein Lebenslauf ist deshalb eine reine Faktensammlung:
Trotz aller Kürze: Dein Lebenslauf muss formal eine Unterschrift haben. Damit ist Dein Lebenslauf eine Urkunde. Falsche Angaben sind dann Urkundenfälschung. Das kann eine Kündigung zur Folge haben. Die Angaben in Deinem Lebenslauf müssen zeitlich geordnet sein. Lücken erwecken den Verdacht etwas verheimlichen zu wollen (Gefängnis, Terrorcamp in Afghanistan). Arbeitslosigkeit, Bildungsurlaub, Sabbatical sind keine peinlichen Lücken. Monatsangaben sind ausreichend: 08/2012 – 08/2016. Die verwendete Schrift und die Schriftgröße müssen mit dem Schriften aus Deinem Anschreiben übereinstimmen. Patchwork kommt nicht gut an. Eine leicht zu lesende Schrift ist besser als eine „künstlerisch wertvolle“. Ein tabellaricher Lebenslauf
BewerbungsfotosFür den ersten Eindruck gibt es keine 2. ChangeBewerbungsfotos sind keine Pflicht, aber in Deutschland üblich. Mit einem sympathischen Bild auf dem Deckblatt oder im Lebenslauf schnell Pluspunkte gesammelt werden.
Keine Bilder aus der Freizeit
Ganzkörperaufnahmen, erst recht asus der Freizeit sind immer ein tabu.
Wenn Sie sich nicht als Fotomodel oder Lebenspartner bewerben wollen
sollten Bilder zur Bewerbung wenig Aexappel haben
Auf den Hintergrund kommt es an
Hintergründe können ablenken und oft einen Eindruck verfälschen.
Am besten sin neutrale Hintergründe haben sich bewährt.
Sympatisch wirken
Unsympathische Kollegen oder Mitarbeiter möchte niemand haben. Das schreckt ab.
Ein Lächeln hilft einen sympatischen Eindruck zu hinterlassen.
Passender Gesamteindruck
Geben Sie Ihrem künftigen Arbeitgeber die Möglichkeit sich vorzustellen,
wie Sie in seiner Firma hineinpassen. Dabei hilft es ihm ein Bild das sich
in seine Firmenkultur einpasst. Schließlich sucht Ihr Traumarbeitgeber jemanden
der für ihn arbeiten soll.
ZeugnisseDeine Zeugnisse sind ein wichtiger Bestandteil Deiner Bewerbung. Es ist üblich Abschlusszeugnisse/Nachweise von Schule, Praktika, Ausbildung und Studium beizufügen. Wenn Berufserfahrung vorhanden ist, dann reichen die letzten drei Arbeitszeugnisse aus. Ergänzt werden diese durch Zertifikate z.B. von
Für Berufseinsteiger ist das Abschlusszeugnis relevant, je berufserfahrener ein Bewerber ist umso mehr verliert das Abschlusszeugnis an Aussagekraft und muss deshalb nicht mehr zwingend beigefügt werden. Die Zeugnisse nicht einuzeln als PDF beifügen. Das ist für Personalsachbearbeiter Mehraufwand. Eine PDF, sortiert nach Datum, wobei das jüngste Zeugnis vorne sein sollte, kommt immer gut an. Gute Qualität und Lesbarkeit sind ein Muss. Zeugnisse runden eine Bewerbung ab
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